Mit 14 Jahren erkrankte ich an Epilepsie aufgrund eines Impfschadens im Rückenmark.
Wiederkehrende Grand male Anfälle beeinflussen heute mein tägliches Leben.

Ich wusste, dass es Servicehunde gibt und habe dann im Internet recherchiert, ob es auch für meine Erkrankung ausgebildete Hunde gibt.

Die im Internet angebotenen Hunde waren für mich zu teuer. Mit der Unterstützung meiner Schwester begannen wir gemeinsam, Bücher über die Ausbildung eines Anfallswarnhundes zu lesen. 

Wir folgten den Empfehlungen der Buchautoren, dass zuerst die Bücher von jemand anderem gelesen werden müssen. Es soll verhindert werden, dass die Betroffenen zu sehr mit ihrer Krankheit konfrontiert werden, weil hierdurch eine erhöhte Anfallsneigung möglich wäre.

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei meiner Schwester, die die Bücher zuerst las. Darüber hinaus möchte ich der Hundezüchterin meinen Dank aussprechen, die uns mit ihrem Wissen unterstützte und somit zu einer erfolgreichen Ausbildung des Hundes beigetragen hat.

Wir folgten der Philosphie, dass der Welpe sich seinen Besitzer selbst aussuchen und immer wieder folgen muss.

So besuchte ich die kleinen Welpen wöchentlich ein bis zwei mal und Nick war derjenige, der immer zu mir kam, das größte Interesse zeigte und mir folgte.

Mit dem acht Wochen alten Welpen zu Hause angekommen, begannen wir mit der Sozialisierung an die vielen verschiedenen Alltagssituationen. Mit 14 Wochen bemerkten wir das erste Anzeigeverhalten des Hundes auf meine veränderte Aura, eines sich ankündigenden Grand male Anfalls. Nick roch intensiv an meiner Atemluft und leckte meine Hände und Unterarme aufgeregt ab. Dieses Verhalten hatte er vorab niemals gezeigt. Ich glaubte ein Anzeigeverhalten daraus zu erkennen und ging meine Medikamente holen. Während der Einnahme wurde ich bewusstlos.

Mein treuer Hund Nick hatte mich gewarnt und zum ersten mal einen Anfall angezeigt. ( Toll - Super - Yahhhhhh)

Ich war begeistert und meine Angst vor weiteren Anfällen sank enorm.

Nick begann nun, mich regelmässig zu überprüfen und zeigt mir heute zuverlässig 2 Tage vorher einen bevorstehenden Anfall, an.

Für mich ist die Veränderung der Aura nicht spürbar, aber Nick erkennt sie lange im voraus. So habe ich die Möglichkeit rechtzeitig auf meine Notfallmedikation zurückzugreifen.

Nick bringt mir die Notfall-Medibox zur Versorgung und führt mich von Spaziergängen in Notfällen auch sicher nach Hause.

Mit den bislang erreichten Trainingserfolgen möchte ich mir ein Leben ohne Nick nicht mehr vorstellen.


Eure Carmen

 

Ich bedanke mich recht herzlich, dieses tolle Team kennenlernen zu dürfen.
Die  geleistete Selbstausbildung von Carmen ist eine bemerkenswerte Leistung.
Weiterhin für euch beide ganz, ganz viel Erfolg. ;-))))

Canis Fidus

 


Der Text und die Bilder dieses Beitrages sind Eingentum der Autoren.
Die Veröffentlichung erfolgt mit der Genehmigung der Autoren.

 

 

Dagmar Tennhoff

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